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Sag bloß nicht „Danke“! In Argentinien kann dich dieses Wort sofort „ins Aus befördern“

2025-07-19

Sag bloß nicht „Danke“! In Argentinien kann dich dieses Wort sofort „ins Aus befördern“

Kennst du das Gefühl?

Wenn man an einen neuen Ort reist, fühlt man sich wie ein Außenseiter. Die Einheimischen lachen, aber man versteht nicht, worüber sie lachen; alle scheinen unausgesprochene Regeln zu befolgen, während man selbst sich wie ein hilfloser Eindringling fühlt.

Es fühlt sich an, als ob jeder einen „sozialen Geheimcode“ kennt, nur man selbst nicht.

In Argentinien steckt dieser „soziale Geheimcode“ oft in einem wundersamen Getränk. Vielleicht hast du es in den Nachrichten gesehen: Sogar Messi trägt überall etwas mit sich herum, das aussieht wie „nasses Gras in einer Schale“.

Das ist Mate-Tee (Mate). Doch wenn du denkst, es sei nur eine Art Tee, dann irrst du dich gewaltig.

Mate-Tee: Stell ihn dir vor wie einen „fließenden Hotpot“

Um Mate wirklich zu verstehen, betrachte ihn nicht als Kaffee oder Milchtee. Stell ihn dir vor als eine südamerikanische Version eines „fließenden Hotpots“.

Denk mal darüber nach, wie es ist, wenn wir Hotpot essen?

Der Fokus liegt nie darauf, satt zu werden, sondern auf der lebhaften, gemeinschaftlichen Atmosphäre. Alle sitzen um einen Topf herum, jeder bedient sich, man plaudert, lacht und scherzt, und die Beziehungen werden durch dieses Geben und Nehmen enger.

Genauso ist es mit Mate-Tee. Er ist ein soziales Ritual.

In Argentinien gibt es – ob im Park, im Büro oder bei Freunden – immer eine Person, die der „Cebador“ ist (so nennen es die Einheimischen). Diese Person ist dafür zuständig, das Wasser nachzugießen und den Mate aufzufüllen, und reicht dann dasselbe Mate-Gefäß und denselben Trinkhalm (die Bombilla) der Reihe nach an jeden Anwesenden weiter.

Ja, du hast richtig gelesen: Alle teilen sich ein Gefäß und einen Trinkhalm.

So wie wir einen Hotpot teilen, teilen sie diesen Mate-Tee. Man trinkt abwechselnd einen Schluck, und dabei wird nicht nur Tee weitergegeben, sondern auch Vertrauen und das Signal: „Wir gehören zusammen.“

Regeln nicht verstanden? Ein Wort kann dich sofort „aus der Runde werfen“

Hotpot-Essen hat seine Regeln, zum Beispiel, dass man nicht mit den eigenen Essstäbchen wild im Topf herumrührt. Mate-Tee trinken hat natürlich auch seine „ungeschriebenen Regeln“.

Und das Wichtigste, bei dem Ausländer am leichtesten „ins Fettnäpfchen treten“, ist, wie man höflich aufhört.

Stell dir vor: Bei einer Mate-Runde bist du dran, Mate zu trinken. Der „Cebador“ reicht dir das Gefäß. Du trinkst aus und gibst es dann ganz selbstverständlich zurück. Eine Weile später reicht er es dir wieder.

Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder.

Was sollst du also tun, wenn du nicht mehr trinken möchtest?

Dir könnte „Danke (Gracias)!“ herausrutschen.

Bloß nicht!

Bei der Mate-Runde ist „Danke“ sagen nicht höflich, sondern ein klares Signal, das bedeutet: „Ich habe genug getrunken, du brauchst mir keinen mehr zu geben.

Wenn du dem „Cebador“ „Danke“ sagst, ist das, als würdest du bei einer Hotpot-Runde zu allen sagen: „Ich bin satt, esst ihr ruhig weiter.“ Danach wird diese Runde des Teilens ganz selbstverständlich an dir vorbeigehen.

Viele, die diese Regel nicht kennen, sagen höflich „Danke“ und müssen dann zusehen, wie der Mate-Tee in den Händen anderer weitergereicht wird und nie wieder zu ihnen zurückkommt. Innerlich fragen sie sich dann, ob sie etwa ausgeschlossen wurden.

Echtes Ankommen beginnt damit, zwischen den Zeilen zu lesen

Siehst du? Ein einfaches Wort hat in verschiedenen kulturellen Kontexten eine himmelweit andere Bedeutung.

Das ist doch das Faszinierendste am Reisen und an der interkulturellen Kommunikation, oder? Es lässt dich verstehen, dass die wahre Verbindung zwischen Menschen oft in diesem „Subtext“ jenseits der Sprache liegt.

Zu wissen, wann man nicken, wann man schweigen, wann ein „Danke“ wirklich Dankbarkeit bedeuten und wann es „Ich bin raus“ heißen sollte – das ist wichtiger als jeder Reiseführer.

Um wirklich Freundschaften mit Einheimischen zu schließen, reicht es natürlich nicht aus, nur die „Hotpot-Regeln“ zu kennen; Sprache ist immer der erste Schritt. Wenn man sich Mate-Tee teilt und dabei in ihrer Sprache über Messi und das Leben plaudern kann, dann ist das ein großartiges Gefühl.

Sprachbarrieren zu durchbrechen, ist tatsächlich einfacher, als du denkst. Tools wie Intent sind genau dafür geschaffen. Es ist eine Chat-App mit integrierter KI-Übersetzung, die es dir ermöglicht, in deiner Muttersprache barrierefrei mit Menschen aus jedem Winkel der Welt zu kommunizieren.

Wenn dir das nächste Mal jemand in einem fremden Land ein „seltsames Getränk“ reicht, hoffe ich, dass du es nicht nur selbstbewusst annimmst, sondern durch echten Austausch einen Fremden zum Freund machen kannst.

Denn wahres Ankommen bedeutet nie, einfach nur den Tee zu trinken, sondern die Geschichte dieses Moments zu teilen.